Flüssigboden

Flüssigboden

Vorteile im Überblick

  • Produktion von Flüssigboden Just in Time
  • Keine großen Mischplätze erforderlich
  • Konsistenz und Rezeptur je Charge agil
  • Trägergerät kann bei Produktionsunterbrechung, sofort für andere Arbeiten genutzt werden
  • geeignet für Tagesmengen von max. 75 m³
  • Durch wasserlösliche Compound-Sackware Müll sparen

Allgemeines zum Flüssigboden

Flüssigböden (ZFSV = zeitweise fließfähige, selbstverdichtende Verfüllbaustoffe) werden immer gefragter in der Baubranche. Als durchaus kostengünstige Variante zur herkömmlichen Bodenverfüllung sind die Vorteile hauptsächlich dort, wo enge Platzverhältnisse den Einbau und die Verdichtung erschweren. Dabei können Zeit- und Entsorgungskosten gespart werden.

Sie fließen ohne Einwirkung zusätzlicher Verdichtungsenergie, allein unter dem Einfluss der Schwerkraft, und füllen Hohl- und Zwischenräume vollständig aus. Die Verfüllbaustoffe weisen nach einem definierten Zeitraum den Anwendungen entsprechende mechanische und physikalische Eigenschaften auf und gewährleisten diese langfristig. Insbesondere im Kanal- und Leitungsbau ist die Wiederaushubfähigkeit ein wesentlicher Vorteil.

Um die gleichbleibende Qualität von ZFSV zu gewährleisten, ist eine ausreichende Homogenität jederzeit sicherzustellen. Die Fließfähigkeit ist entscheidend für die selbstverdichtende und somit hohlraumfreie Verfüllung. Der Wasseranspruch richtet sich dabei nach den verwendeten Böden und Baustoffen sowie dem Bindemittel, wobei die Bindemittel zwischen hydraulisch erhärtend (z. B. Zement nach DIN 197-1) und überwiegend physikalisch bindend (Bentonit; andere Schichtgittersilikate) unterschieden werden. Es gibt aufgrund übergreifender Mechanismen auch Mischformen, welche man Compound nennt.

Bei der Verfüllung für erdverlegte Stromkabeltrassen wird oft mit speziellen Bodengemischen oder Flüssigboden gearbeitet. Dies soll sicherstellen, dass eine möglichst adäquate Wärmeleitfähigkeit des Verfüllmaterials vorhanden ist. Ein weiterer Anwendungsbereich ist der Kanalbau sowie bei Hinterfüllungen im Spezialbau oder bei der Rückverfüllung von Bohrlöchern bei der Kampfmittelsondierung.

Flüssigboden Herstellung

Um Flüssigboden herzustellen, gibt es 3 klassische Möglichkeiten:

  1. Bestellung beim Betonwerk – Lieferung durch Fahrmischer
  2. Vor Ort mit einer mobilen Anlage
  3. Mit einer Flüssigbodenschaufel

Ein signifikanter wesentlicher Punkt, der Vorab immer gemacht werden sollte, ist die Untersuchung des Bodens durch ein Ingenieurbüro. Dieses erstellt in einem Labor mit dem gelieferten Boden das ideale Mischungsverhältnis von Boden, Wasser und Bindemittel. Idealerweise wird dies nicht mit der Ressource Sand sondern mit einem Sekundärmaterial hergestellt.

Für kleinere Mengen von Flüssigboden ist eine Flüssigbodenschaufel bis zu 75 m³ am Tag der ideale Begleiter. Schnell und effektiv innerhalb von 5-6 min. Flüssigboden mischen.

Das Fazit

Gerade im Kanal- und Leitungsbau kann durch den Einsatz von mineralischen Ersatzbaustoffen nicht nur viel Geld gespart werden, auch die Transport- und Entsorgungskosten können durch den Einsatz von recycelten Materialien gesenkt werden. Im Flüssigboden steckt ungeahntes Potenzial zur Kostenersparnis und Umweltschonung. Gut für die Baustelle, gut für die Natur.

Relevante Links: